01.06.2014 – Preikestolen: Tag der Objektzerstörung. Oder Tag der harten Landungen. Dazu kommen wir aber später.
Was alles auf dem Programm steht: Preikestolen hoch und runter, Fahrt nach Odda.
Preikestolen – der Start in den Tag
Es ist 8:11 man wird wach. Warum eigentlich immer so früh? Als Fruit Ninja Spieler hatte ich zumindest Übung die Luft zu zerschneiden, oder wie Jesus das Wasser zu teilen. SAUERSTOFF! Irgendwie war es verdammt stickig im Bulli. Misst, kleines Aufstellfenster ist übernacht zugefallen…
Plan für heute: Preikestolen hoch und wieder runter. Damit wir keine Parkplatznot haben wollten wir relativ früh los…
Somit waren wir mit allen wichtigen schon um 8:46 vom Campingplatz verschwunden und standen 10 Minuten später auf dem Parkplatz vom Preikestolen.
100€ NKK kostet mittlerweile die Gebühr! Das sind ca. 12€… Wird Zeit für neue Attraktionen 🙂
Allerdings sah das Wetter jetzt nicht so aus, als wenn es uns gut mitspielen wolle. Es war sehr Wolkig – so oben in den Bergen hat dass die Auswirkung wie Nebel. Endmutigen lassen wir uns aber nicht – Regenjacken sind dabei. Die guten vom Aldi, keine Feuchtigkeit rein und keine raus… BÄH, aber dicht.
Schnell noch ein paar Brote geschmiert, Proviant und Getränke eingepackt und los geht’s. … Nach den ersten hundert Metern war ich schon am Fluchen. Es galt bei gefühlt 100% Steigung 300 Meter zu bezwingen. Das auf fiesen Schotter. Nervig! Es mögen nicht ganz 100% gewesen sein, aber 80% waren es. Ab und zu wurden wir dann belohnt mit einem Blick auf den Fjord, oder auf unseren kleinen Bulli – süß!
Nach dem man nun ein Paar 100 Meter hoch ge…strauchelt (ist glaube ich das passende Wort) geht es meist auch mal eben wieder gefühlt die halbe Strecke runter. Das entmutigt.
Was dann folgt kann man überall im Netz nachlesen. Steine, Felsen, Wälder, Steine, Wälder mit Felsen, Moor, Felsen mit Moor, Felsen ohne Steine im Moor… stetig anstrengend aber wenig Abwechslungsreich. FAST! Erstaunlich wie wenig Erde anscheinend norwegische Birken brauchen um groß zu werden.
Irgendwann erreicht man eine Hochebene mit Badeseen (Kinder baden hier tatsächlich!) wo die ganze Aussicht und Umgebung interessanter wird. Ich meine es gibt noch immer Felsen und Steine aber mittlerweile auch Klippen und weniger Bäume. Man kann weiter sehen! Damit war 2/3 auch geschafft.
Nun standen wir vor der Wahl: Cliffway ode Hillway. Dem Internet zum glaube nach sagt man, sei der Hillway sehr anspruchsvoll. Also geht’s da lang. STOOOOP! Meine Besser Hälfte sagt nein.
Okay Cliffway. Aber auch nicht schlecht. Hier konnte man z.B. zwischen zwei Birken hängend sein Fuß über geschätzt 60M Abgrund parken. Nach einer langen, kargen Strecke kam erneut eine Pause. Man sagte uns, es seien nur noch 5 Minuten. So wo denn? Das glauben wir nicht! Wiir sehen noch immer Berge und kein Fjord.
Aber Tatsächlich. Die Absperrung kamen und die schmalen Trassen am Kliff entlang waren super ausgebaut. Klang nach mehr Abenteuer im Internet. Und dann endlich – das Ziel! Aber zurück geht es über den Hillway – das musste vorher noch geklärt werden.
Wie man sieht, das Wetter wurde nicht besser. Die Umgebung war auch noch sehr unüberschaubar.
Und weiter geht es mit Felsen, Berge, Steine und Felsen… …
…… bis irgendwann die Mitte und auch gleichzeitig die schönen Panoramen kommen…
… die Qual der Wahl … es wurde der Cliffway
Endlich das Ziel in Aussicht und da geht’s auch wieder runter…
Natürlich der Hillway – gute Entscheidung!
Nach Begutachtung der Wanderschuhe, musste ich jedoch feststellen, dass die Schuhe auf dieser Strecke ordentlich gelitten haben. Den Preikestolen würden wir nicht und niemals mit guten oder alltagsschuhen hochlaufen. Bei meinen Schuhen löst sich leider leicht der Kleber. Bei den günstigen Landrover-Schuhen von Deichmann ging die Farbe vom Leder. Für Wanderschuhe, und dann in der Preisklasse ist das aber okay.
Aber: Material zerstört 🙂
Die Fahrt nach Odda
Was soll man zu der Fahrt sagen, es war glaube ich eines der Spektakulärsten Streckenabschnitte. Bis jetzt – Oder frei nach Apple. Die schönste Strecke aller Zeiten. Von Sonnigen Bergpässen bis in den tiefsten Tälern hinauf in die Schneegebiete und wieder in die Täler. Super! Auch hier ein paar Bilder, aber ob es interessiert 🙂 ?
Nur Schumi ist langsammer. Den älteren Schweizer Wohnmobiltreiber – direkt ab Fähre an vor uns – brachte uns wohl den schnellsten Streckenabschnitt auf dieser Tour. Komet steht wohl nicht umsonst am Heck dieses Models.
In einer kurzen Rechtskurve öffnete sich dummerweise ein Hochschrank und ausgerechnet das Bockwurstglas zersprang! Material zerstört.
Von Schnee in die Sonne und dann auch zum Glück bald am Ziel – Super Standplatz!
Nach dieser Aufnahme viel mein Handy zu Boden, und das an dem einzigen Tag als es ohne Schutzhülle unterwegs war. Material zerstört! AHHHHH
Nun die Fakten:
Gefahrene Strecke | 206 KM |
Unterwegs in Stunden | 4,5 Stunden |
Verbrauch | 17L |
Kosten für den Tag | 30€ Tanken 12€ Fähre 20€ Campingplatz |
Kosten Gesamt bis jetzt | =525€ +62€ =587€ |
Campinplatz | Odda Camping |
Gesamtbewertung | 2 von 5 |
Schön gelegener Campingplatz mitten im Tal. Übersichtlich und eigentlich auch super – ABER: Leider waren die Duschen und WCs nicht wirklich gepflegt sondern auch nicht sauber. Gleiches galt für die Küche. Schade. Daher auch die schlechte Bewertung. |