Wir haben uns für die Eriba eine Ecoflow gekauft. Es gab eine Reihe von Überlegungen ob vorhandene Technik um Lithium mit Wechselrichter erweitert werden soll oder ob wir uns eine Wunderbox kaufen. Natürlich bin ich was den Schnittstellengedanken bzw. auch OpenSource angeht eigentlich eher Victron-Fan, aber Victron hat nichts passenden im Angebot und eine Box selber zu bauen hatte ich erst auch keine Lust, aaaaaber…
… es kommt dann doch auch leicht anders, als man denkt! Es musste ein Akkuerweiterung her, denn es gab eine Mission: Die Ecoflow sollte im Stande sein, beim Zelten eine Zapfanlage mit Peltierelement mindestens für 1Tag zu betreiben – keine Chance und deswegen wurde darüber nachgedacht, wie man das Problem lösen lann.
Ganz Klar! Akkukapazität muss her. Der Zusatzakku kostet aber erstmal über 600€. Somit geht es in die Bestandsaufnahme. Richtig! Seit der Ecoflow ist der Victron MPPT Regler aus der Eriba „gefallen“. Dann lag im Keller noch eine Li-Ion „Powerbank“ ein Geschenk von einem guten Kumpel, für ein anderes Projekt. Aber auch das wurde von der Ecoflow abgelöst. Mein Eigenbauzusatzakku ist jedoch nicht in der Lage mit der Ecoflow zu kommunizieren, geschweige denn den passenden Anschluss dafür zu nutzen. Ist leider so…
Mit den zusammengesuchten Sachen geht es erstmal in den Garten: 660Wh Akku, Victon 75/15 und der Ecoflow. Am Lastausgang vom Victron hängt eine PKW 12V Steckdose und daran wiederrum das Ladekabel vom Ecoflow Detla 2.
Ja Super das klappt! Nun hab ich statt der 1000Wh von der Delta eine Summe von 1600Wh!
Projekt abgeschlossen, Aufbau ist erledigt fertig! Gleichzeitig, Festgestellt: Bei 12,1V hat die Delta schon ordentlich Verlustleistung um DC-DC Ladegerät. Toll diese einfachen Projekte…
Spaß! die Pioniersarbeit ist erst erleidgt! So kann man das ja nicht mal gut tragen und die Kapazität ist auch zu wenig. Geladen wird der Zusatzakku von einer kleinen 100WP Solarplatte. Ein Ladegerät besitze ich zur Zeit nicht.
Was mich aber jetzt an der Sache stört: 12V Hochzusetzen ist mit ordentlich Verlust behaftet. Auch war mir nicht Möglich im Victron den Entladeschluss auf 9V einzustellen, unter 10V läst der Regler nicht zu. Gleichzeitig wird bei der DC-DC-Ladung mit dem original Ecoflow PKW-Stecker die Ladeleistung über die Stromstärke gesteuert. 4A, 6A odear 8A. Das ganze mit der Boardspannung mulitpliziert ergibt die Ladeleistung. Der Stecker verfügt übrigens über ein XT60i Stecker! Ohne diesen XT60i (Spannung auf Mittelpin bei PKW, Masse bei Solar) wird einfach nur DC-DC geladen. Welche Vor- und Nachteile das hat, keine Ahnung!
Ich habe also die Powerbank zerschnitten und und Testweise eine Reihenschaltung mit zwei Zellen gebaut. Also Zusammengesteckt und erstmal liegen lassen. Nichts passierte innerhalb der nächsten zwei Stunden. Jetzt habe ich Spannungen von 16-25.2V zur Verfügung!a Nach dem Zusammenstecken hab ich das PV-Modul angeschlossen und die kleinen Zellen für weitere Stunden laden gelassen. Dabei auf 3A LAdestärke reduziert und danach die Ecoflow ebenfalls angeschlossen. Ja! Das klappt ohne das mir was abbrennt! Interessant ist, das Laden so macht weniger Verlust. Victron bestätigte mir 98W entnahme, Ecoflow 94W Ladeleistung.
Also sind die nächsten Steps ja ganz klar! Alle 10 Zellenpackete auf 24V zusammenstecken, und fertig. So wurde es auch umgesetzt – jetzt noch alle aufladen, der Drift ist eh minimal.
Jetzt noch eine kleine Kiste suchen, in der alles reinpasst und gut…. dieses Kistchen fand ich aber leider nicht! Stattdesen bin ich gegen ein alten Benzinkanister gestoßen – der sollte am Moped eigentlich ein Seitenkoffer werden – nur dummerweise passen die schwarzen Packete da super rein – sowohl in Breite als auch in Höhe:
Die Idee ist geboren! Die gesammte Elektrik und alles passt da rein und kommt da auch rein! Damit es nicht so extrem klappert und auch leichte Stöße abfedert wurde rundherum Schaumstoff verklebt. Schwerentflammbar, aber brennbar ist es trotzdem – was bei Li-Ion eh egal ist. Am Ende wurden die 10 Zellen in den Kanister gelegt.
Okay, 10 Zellen in so einem Benzinkanister sehen direkt mal verloren aus. Die Bilder da oben zeigen auch gleich, es sind 3 Reihen möglich. Die sollten ausgeschöpft werden. Ich wusste, dass die Batteriezellen aus einer Charge Rückläufer / Überbleibsel stammen, also den besagten Kumpel direkt über Whatsappt angepumpt, ob es noch welche gibt:
Ja! es haben sich 20 weitere Freunde hinzugesellt! Nun habe ich 30 Zellen, 66Wh pro Packet. Das ist eine schöne Summe! 1980Wh sind es! Nutzbar – wird sich dann später zeigen.
Damit alle Zellen schön zusammenpassen gab es auch passende Stecker und Leitungen. Jede Reihe wird mit einem XT60 Stecker verbunden, aber der Kabelbaum muss erstmal gebaut werden..
Vor dem Zusammenstecken aller Zellen wurde auch von jeder einzelnen die Spannung gemessen. Die wich zum Glück nur an der 0,0x-ten Stelle von +/- 1 ab.
Also alles zusammengesteckt, den Victron konfiguriert und dann wurde dieses Packet auch erstmal genutzt um die Delta erneut zu laden. Damit das auch irgendwie später alles schön passt wurde in dieser Ausbaustufe 2 Testtage einberufen. Nichts ist abgebrandt, super!
Im nächsten Schritt wurde erstmal alles in den Kanister gestellt – ich wollte noch etwas mehr Zeit zum testen und auch über kleine PV-Module laden und habe mir Gleichzeitig anordnung über die Zellen im Kanister gemacht. Im Bild zu sehen – die finale Anordnung! Auf der rechten Seite ist etwas Platz geblieben. Im ersten Gedankengang sollte da der Victron hin, ist aber so nicht passiert.
Denn an dieser Stelle wird jetzt das Steckpanel eingearbeitet, sprich XT60 Buchsen – mit hilfe vom 3D Drucker und auch entsprechend eine PKW Dose – hier muss noch eine Notiz hin: 24V! Damit es danach auch etwas schicker aussieht hab ich noch Lack, der rumlag, genutzt um das ganze etwas ansehnlicher als rostgrün zu gestalten.
So schick fertig gemacht geht es dann auch direkt an den Test, wie man sieht: Direkt mit einem ESP32. Ich hasse es zur App zu greifen, Bluetooth zu suchen usw. Da Victron eine TTL-Schnittstelle hat, kann man die Daten recht einfach auslesen. Zu meinen Glück gibt es auch passend eine ESPHome – Lib <Klick> . Damit war das ganze recht einfach.
Im Testlaug gab es aber soweit keine Probleme mehr, so das entsprechend das Projekt abgeschlossen werdenakann. Also in kleine Schritte wurde der ESP32 in eine Feuchtraumdose gepackt, diese ist in den freien Bereich verschwunden. Gleichzeitig wurde alles unter eine schöner Abdeckung gepackt.
Damit ist der Akkuspeicher soweit fertig. Ich habe Ihn nun auch schon bis 1800Wh entladen, bzw. wieder beladen. Das ist aber mit einem Stepdown-Regler passiert, es konnte einfach nicht mehr entladen werden, da die Akkuspannung der Step-Down-Spannung zu nahe war….
Aussicht: Mithilfe von ESPHome habe ich nun auch die Chance auf meinem kleinen Display Akku-Status einsehen zu können bzw. mein Energiedashboard einsehen zu können. Als nächstes werden ich mir eine „Dockingstation“ bauen, die mein Nachtverbauch mit dem Akku Abdeckt – der Test war schon erfolgreich. Gleichzeitig brauch ich auch ein kräftiges Ladegerät. 100W – 150W sind einfach zu wenig.