Der letzte Beitrag endete mit einem Loch im Eingangsbereich – zu meinen Ärger wurde das durch fehlende Dichtmasse hinter dem Türrahmen verursacht. Das Wasser suchte sich den Weg gemütlich im Unterboden und hat zum Glück nur ein kleinen Teil angefressen – die Arbeit ist vermutlich aber bis 2m² identisch .
Unbeirrt vom Schaden ging es dann nach und nach weiter:
Als erstes musste das Loch im Boden geschlossen werden, dazu habe ich eine Bodenplatte angefertigt, mit “atmungsaktiver” Bitumunterbodenfarbe besprüht und diese nur eingesetzt. Ob es wirklich atmungsaktiv ist, ich weiß ja nicht – ist original für Campingfahrzeuge. Eigentlich heißt es ja, Finger von Campingartikeln. Schauen wir mal…
Nach dem die Bodenplatte eingesetzt wurde, wurde diese mit Leisten verstärkt und ebenfalls mit dem alten Boden verschraubt. Ich habe den Ausschnitt der oberen Platte extra größer gestaltet, damit ich die Leisten überlappen kann.
Natürlich habe ich die Leisten nicht einfach nur Verschraubt, sondern auch mit Sika ordentlich verklebt, damit an den Stößen das Sika nach unten herausquillt und hoffentlich ausreichend dichtend ist. Ebenfalls habe ich den Eingangsbereich mit dem schwarzen “Wunderzeusch” behandelt. Die Fächer wurden original mit Styropor (weil in passender Dicke noch vorhanden) ausgefüllt. VERDAMMT ICH HABE STYROPOR verbaut. Also direkt schnell den Deckel drauf. Ich habe natürlich gleich die Gelegenheit genutzt den Heizungsdurchbruch zu verkleinern, damit die Dieselheizung an dieser Stelle montiert werden kann (3. Bild). Bild 4 zeigt den originalen Ausschnitt. Damit es später mit den Abgasen und der Hitze und Spritwasser kein Problem gibt es auch passend ein “Kamin” – der musste nur gebogen und eingesetzt werden.
Der kommt aber noch einmal raus und über das PVC gelegt. (5. Bild) Damit könnte nun auch die Montageplatte für die Heizung komplett verbaut werden. Während ich diese Arbeiten umgesetzt habe hat meine Frau angefangen die Möbel etwas aufzuarbeiten und die zweite Schicht Isolierung zu verkleben. Leider hat sie vom Aufarbeiten nur keine Fotos davon gemacht . Doch – aber nur eins. Sie hat angefangen die Kratzer und Macken zuspachteln und den ganzen Dekor anzuschleifen. Bei der zweiten Isolationsschicht haben wir nach Möglichkeit versucht die Kältebrücken zu minimieren – aber das klappt nicht überall, da die Metallrohre zum Teil zur Montage von Schränken usw. genutzt werden. Es musste auch das dünnwandige Blech im Bug verstärkt werden, damit der Dieseltank passend montiert werden konnte – dieser sitzt bewusst etwas außermittig. Davor passt noch die Gasflasche.
Die zweite Schicht soll zu einem Kältebrücken weiter minimieren und weiter Richtung den Einglasscheiben verlagern. Ebenso sollen damit die Stöße der vorausgegangenen Isolierung überdeckt werden. Die Decke muss noch gemacht werden, da haben wir uns noch etwas “geweigert”. Apropos Arbeitsverweigerung: Das haben wir auch bei der Wandbespannung begangen. In den Foren schaffen die Leute das, die Bespannung in EINEM Durchgang zu machen – mit dehnbaren Stoffen und Kunstleder. Wir haben das leider nicht Berücksichtigt und ein PE-Canvas bestellt. Null dehnbar. Aber wir haben es dennoch versucht – was ein Scheiß! ( Bild 4) Also haben wir sehr schnell die Idee gefasst doch die Stoffbahn zu zerschneiden und in mehreren Stücken zu fertigen. Es müssen ein paar Meter die durch die Nähmaschine geschoben werden . Dafür war das Ergebnis in der ersten Anprobe schon zufriedenstellend! Meine Frau hat super Arbeit geleistet! GENIAL!
Und dann ist es passiert! Abgerutscht!!!
Verdammt. Ein großes Übel!!! (Es gibt ganz unten noch ein zweites)
Die Vorspannung ist schon gegeben, im nächsten Schritt muss es komplett gespannt werden, das schiebe ich erstmal auf und kümmere mich um den Boden, das macht fast Spaß und geht sehr zügig – nach dem der Boden angepasst ist wurde dieser wieder aufgerollt, denn es fehlt ein wichtiger Schritt: Schraubenlöcher suchen, damit die Bank später am richtigen Ort sitzt und die Fußbodenheizung einkleben! Aber im Bild 3 sieht man erst die Probemontage und die aufgearbeiteten Möbel. Im Bild 5 sieht man leider etwas Pfusch, ich hatte eine kleine Stufe drin vom Austausch des Bodens und habe es dementsprechend gespachtelt. Egal – es geht eigentlich um die Vorbereitung zum Verlegen der Fußbodenheizung. Ich entschloss mich Verlegeband zu nehmen – klebt wie Teufel auf dem Boden…
… und noch schlimmer an der Fußbodenheizung – dann war leider das Tape alle, ich musste aufhören mit der Arbeit und euch diesen Bericht schreiben.
Wir haben vorne die Positionsbeleuchtung abgenommen und musste zum großen Übel feststellen, dass das Wasser und der Stromfluss ziemlich am Eisen genagt haben. Mein Papa hat die Platte mittels Sandstrahlen vom Rost befreit und hoffentlich hält das noch ein paar Tage länger…
Das war es dann schon mal!