Lange ist es her, das der letzte Beitrag geschrieben wurde. Viel zu lange. Das Merken wir auch schon für die diesjährige Planung. Eigentlich sollte es in 3 Wochen losgehen, das Testcampen. Aber das wird wohl nichts. Ich sehe da im Moment etwas schwarz. Es gibt so ein paar Arbeiten, die dauern doch etwas länger – oder als Schreibtischtäter googelt man erst, bevor man sic etwas anschaut. Wie dem auch sei – in diesem Beitrag geht es über Irrwege (Ohne Fotos), Verbesserungen und den aktuellen Stand.
Nach dem der Metallkäfig aufgearbeitet wurde, erstaunlicherweise ohne sichtbaren Rost, wendeten wir uns dem Thema Innenraumisolierung zu. Wir wollten die Strahlungskälte soweit minimieren, dass es auch im Herbst ausgesprochen behaglich werden sollte. Als Dämmung haben wir 40mm Styrodur eingeplant. Damit das passt, musste natürlich auch alles mit Holzlatten auf das passende Maß gebracht werden. Also haben wir die Holzlatten gesägt und ringsherum ein Ständerwerk angefertigt – jedoch noch nicht Verschraubt:
Dazwischen haben wir dann mit Styrodur angefangen alles ein wenig auszufächern. Das ganze hat jeden Abend etwas gearbeitet ca. 2 Wochen gedauert.
Was soll ich sagen: während der Umsetzung, die zu 80% abgeschlossen war, kamen mir allerdings schon die ersten Zweifel. Die Rundungen waren beim Biegen des Styrodurs gebrochen, somit nicht zusammenhängend. Die großen Flächen gingen aus einen “Guss” aber die Querstreben im unteren Bereich ließen sich auch nicht so schön einarbeiten. Wobei die Bereiche, die meine Frau gemacht hat deutlich besser anlagen. Zu guter Letzt –> Was müssen wir noch alles Anpassen, damit die dickeren Wände und die Möbel zusammen passen…
Diese Gedanken wurden dann Unterbrochen und eine lange Zeit geschah nichts mehr am Wohnwagen. Ab jetzt Reisen wir zur dritt – und mit dem Hund.
…
Die Gedanken sind neu sortiert – die vorausgegangenen Arbeiten wurden restlos entfernt. Es war eine falsche Entscheidung, die Eriba mit 4cm Wandisolation auszustatten, zumal im Dach ein 2 m² großes “Loch” klafft. Es wird neu gemacht. Sehr schnell viel der Gedanke auf das wesentlich teurere Armaflex. Wäre vorher nicht der “Geiz ist geil”-Gedanke gewesen hätten wir uns viel Arbeit erspart.
Aktuell sind wir noch dabei, die Dämmung zu komplettieren, aber es hat sich direkt eine neue Baustelle aufgetan. Die haben wir auch eher durch Zufall entdeckt, da wir uns eigentlich nur Gedanken gemacht haben, wie man ein Ausklapptritt am Besten verbaut bekommt. Der Boden im Eingangsbereich ist morsch. Super, Sogar so morsch, das es Torf gibt. Also wurde der Boden von Innen nach außen geöffnet – ob das der richtige Weg ist? Keine Ahnung! Gemacht habe ich eine solche Reparatur auch noch nicht. Ich werde abwarten müssen wie das Ergebnis wird Wiedermal erstaunlich: Keine Durchrostung an den Eisenträgern.
Also den Innenraum genauer inspiziert
Die obere und dann die untere Holzplatte mit dem Multitool entfernt
Dein Eingangsbereich komplett freigelegt und ein großen Bodenausschnitt gemacht.
Im nächsten Arbeitsschritt wurde der Rost abgeschliffen und mechanisch Entfernt und dann mit Rostumwandler gearbeitet (Phosphor-Säure und Brunox). Ebenfalls wurde schon die neue Bodenplatte angefertigt und mit dem passenden Caravan Unterbodenschutz lackiert. Bevor ich es vergesse zu erwähnen: Ich habe mich schon lange nach dem Wasserdurchbruch suchen sehen. Spannenderweise war die Lösung relativ simpel: Als wir den Türrahmen demontiert haben, haben wir direkt festgestellt – Hier stimmt was nicht!
Der Türrahmen…. was stimmt da nicht?
Ok, unbeirrt geht es weiter, es wurde grundiert und anschließend lackiert. Auf den Bildern sieht man kaum ein Unterschied.
Es ist nun mal nicht schlau gewesen, die Grundierung in der selben Farbe wie den Decklackt zu nehmen. Das war bei der Verarbeitung
schon etwas anstrengend – man sieht nicht sofort wo schon der Decklack war und wo nicht.
Im direkten Abschluss wurden die Holme dann auch gleich passend mit Unterbodenschutz neu ‘versiegelt’. Eigentlich Blödsinn.
Der Hauptgrund ist der, dass es optisch unter dem Wagen kein Unterschied geben sollte.
Der restliche Boden ist erstaunlich unauffällig – so dass es hier keiner weiteren Arbeit bedarf. SUPER!
Da aber gerade fleißig das große Loch gesägt wurde, habe ich mich dann auch direkt am Austausch der nicht mehr zulässigen 230V Eingangsdose gewidmet und drei kleinere gesägt. Es wurden richtig Formschöne Dosen bei Obelink entdeckt. Die waren sogar bezahlbar und wurden direkt gekauft.
Diese nennen sich “HABA ELEMENT LINE”
https://www.obelink.de/haba-element-line-cee-exportdose.html
https://www.obelink.de/haba-element-line-esb-3-uitvoerdoos.html
==> Zumal das Set auch alles beinhaltet, wenn man es braucht
https://www.obelink.de/haba-element-line-wasser-exportgerat-weis.html
https://www.obelink.de/haba-element-line-gas-export-weis.html
Auf der ‘Fahrerseite’ wurden direkt zwei CEE Dosen verbaut. Eine Dose wird als CEE verwendet und die andere Dose wird aufgedrehmelt und bekommt einen anderen 24V ‘IN’ Stecker. Ebenfalls mussten die Holzträger dahinter neu gebaut werden – die dann auch mit dem Alublech verklebt wurden.
Auf der ‘Beifahrerseite’ wird eine Multidose verbaut: 12V, 230V, SAT und Antenne.
Da die Unterseite Steingrau werden soll fallen die weißen Dosen natürlich auf – das finde ich aber nicht schlimm. Die sind ja formschön.
Fortsetzung wird folgen!